kleine chronik über 120 jahre SUHLER STADTGESCHICHTE
1900 erbaute der Suhler Friedrich Drasdo das Wohn- und Wirtshaus, das heute unter Denkmalschutz steht. Zu dem Gasthaus mit Bar und Klavier gehörte schon damals ein herrlicher, großer Biergarten unter alten Linden.
1924 erweiterte der Sohn Paul Drasdo die Gaststätte um einen großen Saal mit Bühne, in dem so mancher Suhler schon sein Tanzbein schwingen durfte.
1928 musste der schöne Biergarten leider dem Bau der städtischen Kegelbahn weichen.
Seit 1900 befand sich in den Kellerräumen des Hauses auch der Biergroßhandel Drasdo. Hier wurde Bier, Wasser und Limonade abgefüllt und anfangs noch mit dem Handwagen ausgeliefert. Mit dem Enkel Ernst Hermann Drasdo arbeiteten nun bereits drei Geneerationen Seite an Seite.
Bis 1966 herrschte reger Restaurantbetrieb. Dann bestimmte per Gesetz der Staat über die Gewerberäume und das Restaurant wurde geschlossen. In den folgenden Jahren nutzte die Stadt Suhl die Räume der Gaststätte als Schulspeisung und Klassenzimmer. Auch die Bezirksstelle für Unterrichtsmittel war bis kurz vor der Wende hier untergebracht. Der Getränkehandel lief weiter.
1986 übernahm der Urenkel Hans-Jörg Drasdo das Zepter und plante gemeinsam mit seiner Frau Karola den Getränke-Stützpunkt.
1990 eröffnete der kleine Laden an der Hausecke, doch schnell wurde klar - der Bedarf an neuen Biersorten war riesig und man brauchte viel mehr Platz.
1991 wurde deshalb der ehemalige Festsaal, der mittlerweile als Garage diente, zum Getränkemarkt umfunktioniert. Auf 100m² verkaufte Karola Drasdo hier mehr als 150 Sorten Bier aus aller Welt.
1992 - 26 Jahre nach der Schließung der Gaststättte- entschloss sich die Familie Drasdo, auch das Restaurant zu sanieren und feierte große Neueröffnung als Pizzeria. Hinterm Haus wurde zwischen hundert Jahre alten Baumbeständen wieder ein lauschiger Bierarten errichtet.
Um Platz für den neuen Festsaal zu schaffen, zog 1997 der Getränkemarkt abermals um. Diesmal in die Kellerräume - dorthin, wo vor fast einem Jahrhundert alles begann.
15 Jahre später, 2012, schlossen sich die Türen des Getränkemarktes dann leider für immer.
1997 begann Julia Drasdo (eine der drei Ur-Ur-Enkelinnen vom alten Fritz Drasdo im Tivoli ihre Ausbildung zur Köchin. Sie war bis 2016 Küchencheffin.
2003 folgte Ur-Ur-Enkelin Nummer zwei. Sabrina Drasdo beendete ihre Lehre im Familen-Unternehmen und war bis Ende 2008 im Service tätig.
2009 übernahm dann die dritte im Bunde. Nancy Xhemollari (geb. Drasdo, 5. Generation) ist im Service tätig und seit April 2015 neue Restaurant Inhaberin.
2016 wurde der Biergarten umgestaltet und um eine zweite Ebene erweitert. Das Restaurant bekam eine neue gemütliche Lounge für Pärchen.
Seit Anfang 2017 gehört Sleiman Wahbeh zum festen Küchenteam und ist seit Oktober 2022 Küchenchef. Er verwöhnt unsere Gäste mit ständig wechselnder moderner Küche.
2017 wurde schließlich auch der Saal komplett saniert und bietet heute großen und kleinen Gruppen Platz, um in stilvollem Ambiente ausgelassen zu feiern.
Und weil der Wechsel bei uns Progamm ist, gibt es auch im folgenden Jahr wieder etwas Neues.
Nach einer kompletten Umgestaltung im April 2018 präsentieren sich die Gasträume des Traditionshauses Tivoli jetzt als Steakhouse Route 24. Mit vielseitiger amerikanischer Küche und ständig wechselnden Steak-Spezialitäten aus aller Welt.
2019 haben wir uns auch nicht ausgeruht, sondern den Biergarten, der nun schon seit 27 Jahren besteht, komplett saniert. 2020 bekam der Saal mit neuem Fußboden und neuer Tür den letzten Schliff.
Mit viel Herzblut wurde schließlich im Frühjahr 2021 das Restaurant komplett renoviert und modernisiert. Und auch 2022 steht wieder ganz im Sinne von "alles mach neu". Dieses Mal ist die Küche dran. Mit neuer Lüftungsanlage starten wir in die Biergartensaison 2022.
Fortsetzung folgt....